Tag des Einbruchschutzes
k-einbruch
Tag des Einbruchschutzes
Einbruch: 144.000 Fälle
Die Anzahl der Einbrüche ist wieder im Steigen. Die polizeiliche Kriminalstatistik weist einen Zuwachs auf 144.000 Fälle (8,7%) für 2012 auf. Der Einstieg erfolgte in der Mehrzahl über die bekannten Wege:
- Fenster
- Balkon/Terrassentüren
- Wohnungs/Haustüren
Die entstandenen Schäden belaufen sich auf mehr als €400 Millionen.
Einbruchschutz wirkt!
Die gute Nachricht: der Einbruchschutz wirkt. Nicht nur die Zahlen der Einbrüche stiegen, sondern auch die Zahl der abgebrochenen Einbrüche – also der Einbruchsversuche. Die gescheiterten Einbrüche werden auf zunehmendes Problembewusstsein und den Einsatz von Sicherheitstechnik zurückgeführt – ein deutlicher Beleg für die Wirksamkeit einbruchshemmender Maßnahmen.
Somit ist das Ziel der Kampagne: alle zu erreichen, die dem Thema Einbruchschutz bisher nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt haben.
Tag des Einbruchschutzes
„Eine Stunde mehr für die Sicherheit“ – so lautet die Devise für den „Tag des Einbruchschutzes“. Dieser wird jährlich zum Datum der Zeitumstellung auf die Winterzeit abgehalten. Die „gewonnene Extra-Stunde“ möge man zur Vertiefung der eigenen Kenntnisse zum Einbruchschutz und den Sicherheitsempfehlungen der Polizei verwenden.
Die Polizei bietet an diesem Tag:
- Beratungen vor Ort
- Infoveranstaltungen
- Messestände
- weitere mediale Präsenz
Ergänzt werden diese Aktivitäten durch einen Tag der offenen Tür, den viele polizeiliche Beratungsstellen und Sicherheitsfirmen veranstalten. Das große Interesse der Öffentlichkeit zeigt sich an der Nachfrage nach Informationen zum Thema und deren weitere Verbreitung durch „Mundpropaganda“.
gekippte Fenster – gekippte Türen
Am Beispiel einer gekippten Tür – das gilt natürlich auch für das gekippte Fenster – demonstriert die Kampagne den naiven Umgang mancher Mitmenschen mit Einbruchschutz und Sicherheitsmaßnahmen. Dabei können schon einfachste Maßnahmen und die Befolgung der Sicherheitstipps der Polizei einen Einbruch zumindest unwahrscheinlich machen.
Wichtige Sicherheitstipps der Polizei
- Türen abschließen
- Fenster schließen
- gekippte Fenster sind offene Fenster
- Keinen Schlüssel z.B. „im Blumentopf“ verwahren
- Verlieren Sie einen Schlüssel, ersetzen Sie ihn durch einen neuen
- Nachbarschaftshilfe
- Anwesenheitsschutz
Schirmherrschaft
Die Kampagne steht unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministers Dr. Hans-Peter Friedrich. Außerdem übernimmt die Olympiasiegerin und Polizistin Kristina Vogel die Funktion einer K-EINBRUCH-Botschafterin.
Quelle: Kampagneninfo der Veranstalter
Abwrackprämie für alte Fenster und Türen
Abwrackprämie
für alte Fenster und Türen
Fenster und Türen: Haupteinfallswege bei Einbruch
Fenster und Türen sind die Haupteinfallswege der Einbrecher. D.h. hier mit moderner Sicherheitstechnik vorzubeugen, macht den Einbrechern das Leben schwer. Die „Abwrackprämie für Fenster und Türen“ kann hier helfen, notwendige moderne Sicherheitstechnik zu installieren. Der Ansatz ist richtig, denn vier von zehn Einbrüchen scheitern an vorhandener Sicherheitstechnik – so die Kriminalstatistik der Polizei.
„Was für die Ankurbelung unserer Autoindustrie gut war, muss doch erst recht für die Sicherheit der Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld gelten.“ (Rainer Wendt, seit 2007 Bundesvorsitzender der deutschen Polizeigewerkschaft)
€200 Millionen für die „Abwrackprämie“
Die geschätzten Kosten des Projektes belaufen sich auf jährlich € 200 Millionen und bilden ein ordentliches „Hilfspaket“ für die Sicherheitsindustrie. Und so machen sich Gegenstimmen laut. Der Freistaat Bayern lässt durch seinen Innenminister verkünden: neben den hohen Kosten entsteht eine aufwendige Bürokratie, die selbst zusätzliche Kosten verursacht. Bayern werde „sich an so einer Abwrackprämie nicht beteiligen.“
Schützenhilfe leistet Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler. Er sagt in BILD: „„Die Politik spielt derzeit sehr häufig mit dem Gedanken von Mehrausgaben. Hinter vielen Subventionen steht sicherlich ein einfaches Argument, aber letztlich müssen all diese Wohltaten die Steuerzahler berappen.“ Auch hätten Hausbesitzer ein erhebliches Interesse am Schutz ihres Eigentumes. Außerdem hält er die Höhe der „Abwrackprämie“ für zu gering. Sie böten zu wenig Anreiz.
Vorbild Niederlande
Die Niederlande gehen einen anderen Weg. Hier gelten Mindeststandards für Neubauten und so sanken die Einbrüche in Neubauten verglichen mit Altbauten um 26 Prozent. Die Innenminister diskutieren auch eine weitere Alternative: die steuerliche Absetzbarkeit der Materialkosten und eine Einbindung der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Sie soll Kredite und Zuschüsse bereitstellen.
Einbruch: Folgen für die Opfer
Einbruch
die Folgen für die Opfer
Einbruchsfolgen
Als im Wesentlichen besitzfreie Studentin hat sie nicht viel zu bieten. Glück im Unglück: die Wohnung ist nicht verwüstet. nur eine olle Stereoanlage fehlt. Allerdings steigt die psychische Belastung durch den Einbruch: „Ich bin dann immer mit Angst nach Hause gegangen, weil ich befürchtet hab, dass meine Wohnungstür wieder eingetreten ist. Man weißt ja nicht mehr, was einen erwartet. Ich hab dann immer zuerst vorsichtig gelauscht.“
Laute Geräusche und Mitmieter im Treppenhaus versetzen Sabine M. in Angst: „Davon bin ich sogar aufgewacht.“ Sie wechselt die Wohnung.
erneuter Einbruch
Drei Jahre später überrascht sie einen Einbrecher in ihrem Badezimmer: sie schreit laut vor Schreck und mit demselben kommen beide davon – sie und der Einbrecher. Hier ist der Vermieter einsichtig und stimmt grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen für die Erdgeschoßwohnung zu.
Nicht für alle geht es so glimpflich ab. Dieser gewalttätige Bruch der Intimsphäre, der Einbruch in die Privatsphäre führt viele Opfer in schwere Störungen:
- Angst- und Panikattacken
- Schlafstörungen
- Schreckhaftigkeit
- Ohnmacht, Scham und Wut
Manche Opfer erleben die Situation so realistisch wieder und immer wieder, dass eine psychotherapeutische Behandlung notwendig wird.
Polizeiliche Untersuchung
Eine polizeiliche Untersuchung stellt klar:
nach einem Einbruch fühlen sich nur noch zwei Drittel der Bewohner sicher in ihren Wohnungen
- 9 von 10 Opfern fürchten einen erneuten Einbruch
- jedes zweiter Opfer fühlt sich nach einem Einbruch nicht mehr sicher in der eigenen Wohnung
Der Einbruch gehört zur der Art von Schäden, die wir nicht vollständig verhindern können. Aber wir können den Einbrechern das Leben schwer machen und die Folgen des Schadens so klein wie möglich halten.
Zu diesem Zweck hat das Deutsche Forum für Kriminalprävention eine wissenschaftliche Studie erstellen lassen. Diese liefert Empfehlungen, wie mit vorbeugenden technischen Maßnahmen, Wohnungen, Häuser und Geschäftsräume einbruchsicher werden.
Der Clou: hier äußern sich 27 „staatlich geprüfte Experten“: Einbrecher nämlich, die allesamt zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt waren.
Die Studie empfiehlt zur Vorbeugung:
- Sicherheitstechnik
- Eigenverantwortliches Verhalten
- Beachtung des sozialen Umfeldes
Diese Maßnahmen zeigen Wirkung. 40 von 100 Einbrüchen scheitern. Zwar kann Sicherheitstechnik den Einbruch nicht verhindern, aber sie verhindert „störungsfreies“ Arbeiten. Die Einbrecher, die nicht nach wenigen (3-5) Minuten in der Wohnung sind, geben meistens auf.
EiMSIG im MDR – TV Sendung
EiMSIG im TV

Nachdem bereits vor fünf Jahren, am 07.10.2008, ein Beitrag über unsere Firma in der MDR-Sendung „einfach GENIAL“ gesendet wurde, war es vor einigen Tagen, am 02.10.2013, wieder so weit: Ein Kamera-Team des MDR besuchte uns an unserem Firmenstandort in Gudensberg

Das dreiköpfige Kamerateam besichtigte zuerst unsere Ausstellungsräume, während Geschäftsführer Florian Schmidt das System unserer EiMSIG Alarmanlage vorstellte und erklärte.

Einen Einblick in die einzelnen Abteilungen unserer Firma gewährten wir dem Kamerateam ebenfalls.

Anschließend besuchte das Kamerateam zusammen mit Florian Schmidt die Familie Santos, die seit vielen Jahren zur Kundschaft unserer Firma gehört.

Bereits in unserem ersten Fernsehbericht vom Oktober 2008 durften wir Familie Santos in ihrem Privathaus filmen und uns von der tadellosen Funktionalität der EiMSIG Alarmanlage überzeugen.

Familie Santos, die mit unserer EiMSIG Alarmanlage sehr zufrieden ist, hat diese über die vergangenen Jahre hinweg immer wieder erweitert und nachgerüstet, um ihr Haus noch sicherer zu gestalten.

Nachdem der Dreh bei Familie Santos abgeschlossen war, wurden in unseren Geschäftsräumen Interviews mit Geschäftsführer Florian Schmidt und Vertriebsleiter Arnd Schmidt geführt.

Beide erzählten, dass sich die Firma in der Vergangenheit ins Positive entwickelt und man mehr Mitarbeiter eingestellt habe. Des Weiteren habe man das System der EiMSIG Alarmanlage dahingehend entwickelt und erweitert, als dass man über diese auch die Rollladensteuerung, das Licht- sowie das Rauchmeldersystem regulieren kann. EiMSIG Alarmanlagen, die beispielsweise noch über keine derartige Rollladensteuerung verfügen, könne man sehr einfach problemlos nachrüsten. .
Gern können Sie uns per Mail unter [email protected] sowie per Telefon unter 05603-9199250 kontaktieren oder unsere Firma mit Ausstellungsräumen in Gudensberg besuchen und sich beraten lassen. Wir freuen uns auf Sie!
Einbruchschutz
Einbruchschutz
Winterzeit ist Einbruchzeit
Gefahrenquelle Abwesenheit
Einbrecher begehen ihre Taten, weil sie wissen: nur jeder sechste wird gefasst – Anzeigen sind so gut wie wirkungslos. Die Polizei spricht in diesen Fällen von „Beileidsbesuchen“.
Wenn die Bewohner nun nicht zu Hause sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, erheblich. Die Abwesenheit ist eines der wichtigsten Kriterien, nach dem die Übelwichte ihre Ziele „ausbaldowern“.
Diese Abwesenheit ist nun typisch sowohl für die Weihnachtszeit als auch für die anschließende Winterurlaubszeit. In der Weihnachtszeit ist Himmel und Erde unterwegs, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Das geschieht in aller Regel zum Feierabend hin und kann sich durch die verlängerten Ladenschlusszeiten leicht bis nach 21:00 hinausziehen.
Die Weihnachtsfeiern fallen in die gleiche Zeit, hier aber kehren die Bewohner oft erst spät in der Nacht zurück.
Das wissen auch die Langfinger.
Gefahrenquelle Dunkelheit
Die Dunkelheit verschafft den Tätern einen weiteren wichtigen Vorteil: man kann sie bei ihrem Tun schlechter beobachten. Die Tat selbst erfolgt in Dunkelheit, aber die Dunkelheit erschwert auch die Wiedererkennung des Täters. Gelangt der Täter im Dunkeln auf einen Balkon, kann er ganz unbeobachtet „arbeiten“ und unbeobachtet fliehen.
In den Monaten November bis Februar werden in Deutschland die meisten Einbrüche verübt.
Gefahrenquelle fehlende Sicherheitsvorbereitungen
Es gibt eine positive Nachricht: vier von zehn Einbrechern geben auf, wenn der Einbruch nicht innerhalb von fünf Minuten gelingt. Zu hoch ist das Risiko, entdeckt zu werden. Es gibt lohnendere „Projekte“.
Die negative Nachricht: leider fehlen einfach zu häufig auch nur die einfachsten Sicherheitsvorkehrungen.
Tipps zum Einbruchschutz
Die dunkle Jahreszeit ist also eine gute Gelegenheit, einige Tipps zum Einbruchschutz vorzustellen. Vier Gegenstrategien empfehlen sich:
- Nachbarn & Nachbarschaftshilfe
- Anwesenheit simulieren und schützen
- mechanische Vorkehrungen
- elektronische Vorkehrungen
Dieser Artikel gibt Ihnen praktische Tipps zum Einbruchschutz und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Maßnahmen zum Einbruchschutz mit einer Alarmanlage verbessern können.
Einbruchschutz durch Nachbarn
Diese Gegenmaßnahme ist ganz kostenlos. Stellen Sie sich bei Ihren Nachbarn vor und mit denselben gut. Bitten Sie Ihre Nachbarn um Hilfe und bieten Sie selbst auch Ihre Hilfe an:
- Werfen Sie immer mal einen Blick auf Nachbars Wohnung!
- Sehen Sie unbekannte Personen vor der Haustür oder im Flur, fragen Sie, wie Sie helfen können! Übelwichte werden dann das Weite suchen …
- Wenn Sie ungewöhnliche Geräusche wahrnehmen, schauen Sie nach!
- Sehen Sie verdächtige Personen bei verdächtigem Tun – verständigen Sie die Polizei. Konfrontieren Sie auf keinen Fall potentielle Täter. Einbrecher setzen zwar in aller Regel keine Gewalt ein, aber wenn es um die Flucht geht, machen die Kameraden schon mal eine Ausnahme.
- Wenn Sie ein einem Mehrfamilienhaus leben, lassen Sie niemals Unbekannte ins Haus. Neben unerwünschten Klingelputzern mit dem neuesten Kabelangebot kommen so auch Einbrecher ins Haus.
- Ein in die Sprechanlage genuscheltes „Paket“ heißt gar nichts
- Ausweise können gefälscht sein – rufen Sie doch einfach beim Aussteller des Ausweises an und fragen Sie nach, nicht wahr.
- Arbeitskleider ebenso. Im berühmten Berliner Hotel Kempinski wurde in den 80er Jahren der Limousinen-teure Perser im Empfangsbereich vor aller Augen entwendet. Die Täter gingen wie folgt vor:
- Sie betraten die Lobby in „Blaumänner“ gekleidet
- Sie legten am Empfang eine gefälschte „Quittung für Reinigung“ vor
- Dann rollten sie den Teppich ein und verließen das Hotel
- Misstrauen Sie grundsätzlich allen „Ohnmachts- und Schwächeanfällen“ fremder Personen vor Ihrer Wohnungstür – Sie wissen doch: keine gute Tat bleibt ungesühnt.
- Machen Sie Fremden nicht die Tür auf. Und wenn, dann nur so weit, wie es der Sperrbügel an Ihrer Tür erlaubt.
- Passen Sie auf, wem Sie Schlüssel zu Ihrer Wohnung übergeben.
- Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand anbietet, alle Fenster Ihres Hauses für €20,- zu putzen. Hier geht es darum herauszufinden, ob sich der Einbruch lohnt.
- Achten Sie auf sog. „Gaunerzinken“. Diese befinden sich oft in der Nähe von möglichen Zugängen. Diese sollten umgehend entfernt werden.
Nachbarn sind die erste „Verteidigungslinie“
Ihre Nachbarn bilden Ihre erste „Verteidigungslinie“. Aufmerksame Nachbarn erhöhen die Gefahr, entdeckt zu werden. Und der Knüller: Nachbarschaftshilfe ist völlig umsonst! Und wer weiß, vielleicht lernen Sie ja ein paar nette Leute kennen.
Anwesenheitssimulation: eine preiswerte Maßnahme zum Einbruchschutz
Wir erinnern uns: Einbrecher geben auf, wenn sie nicht in kürzester Zeit eindringen, stehlen und fliehen können. Muss ein Einbrecher davon ausgehen, dass die Bewohner zu Hause sind, dann sucht er wahrscheinlich ein leeres Ziel – aber davon gibt es Ausnahmen. Schon mit ein paar Euro können Sie eine wirkungsvolle Anwesenheitssimulation erreichen.
Licht
Lassen Sie das Licht an! Beleuchten Sie Ihre Wohnung so, als ob Sie zu Hause sind. Vermeiden Sie eine gleichmäßige Beleuchtung. Besser ist es in manchen Zimmern die volle Deckenbeleuchtung anzuschalten, in anderen nur eine kleine Lampe – und natürlich darf es auch dunkle Zimmer geben. Schutz vor Einblick
Ziehen Sie die Vorhänge zu. Ein hell erleuchtetes Zimmer ist leicht von außen einzusehen – sind aber Rollläden und Vorhänge zugezogen, so ist das erheblich schwieriger.
Radio und Fernseher
Lassen Sie Radio und Fernseher bei normaler Lautstärke laufen, wenn Sie ausgehen (auch tagsüber!)
Zeitschaltuhren
Zeitschaltuhren verbessern Ihre Anwesenheitssimulation erheblich. Sie sind in diesen Tipps zum Einbruchschutz auch die erste Maßnahme, die eine kleine Investition verlangt. Mit Zeitschaltuhren können Sie in Ihrer Abwesenheit ein lebendiges Wohnen vortäuschen: die Beleuchtung geht nach einem festgelegten Schema an oder aus – ebenso Ihr Radio und Ihr Fernseher. Zeitschaltuhren gibt es bereits für ein paar Euro.
Einbruch bei Anwesenheit
Nicht nur die wirklich dreisten Einbrecher, sondern auch Gelegenheitsdiebe, steigen schon mal ein, wenn Sie tatsächlich zu Hause sind. Das machen die Kameraden dann, wenn leichter Einstieg und leichte Beute möglich sind. Kann der Einbrecher durch ein Fenster einsehen und entdeckt er dabei offenliegende Wertgegenstände, wächst die Versuchung: ein ungesichertes Fenster lässt sich in Sekundenschnelle aushebeln. Anschließend huscht der Übelwicht durch die leeren Zimmer, greift, was er zuvor gesehen hat und ist eine Minute später wieder weg, wenn Sie aus dem Bad zurückkommen.
Oberstes Gebot: alle Wertgegenstände sicher verwahren – nichts offen herumliegen lassen! Schon konsequente Verhaltensregeln erhöhen den Einbruchschutz wesentlich.
Fazit
Die Anwesenheitssimulation ist eine wirkungsvolle Maßnahme zum Einbruchschutz und verringert erheblich Ihr Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden. Schon die einfachsten kostenfreien Maßnahmen der Anwesenheitssimulation vergällen einem Einbrecher die Aussicht auf „sicheres“ und entdeckungsfreies Stehlen. Steuern Sie Ihre Beleuchtung, Radio und Fernseher durch Zeitschaltuhren und verbessern Sie so Ihre persönliche Anwesenheitssimulation.
Verhaltenshinweise zum Anwesenheitsschutz
Vorsicht ist die „halbe Miete“. Insbesondere Vorsicht gegenüber Menschen, die Sie nicht persönlich kennen.
- Überprüfen Sie, wer zu Ihnen will!
- Lassen Sie nicht einfach jeden herein!
- Misstrauen Sie „Paket“ und fragen Sie nach, wer liefert und wer empfängt!
- Misstrauen Sie „Will zu Meier – können Sie mir mal aufmachen.“ Na, dann soll er doch bei Meier klingeln oder warten.
- Überprüfen Sie auch vorgezeigte Ausweise! Jeder halbwegs computerbegabte kann in wenigen Minuten einen Ausweis zumindest nachahmen. Lassen Sie sich den Ausweis durch die spaltbreit geöffnete Tür geben und rufen Sie einfach beim Aussteller des Ausweises an und erkundigen sich nach dem Mitarbeiter.
Achtung
Übelwichte testen gerne Ihre Anwesenheit. Durch Klingeln oder Anrufen. Wenn Sie also zu Hause sind: ignorieren Sie nach Möglichkeit weder Telefon noch Tür – es könnte ein Test sein.
Wenn Sie einen Anrufbeantworter benutzen – niemals Ihre Abwesenheitszeiten verkündigen. Auch Einbrecher rufen an.
Na ja, es ist natürlich auch keine gute Idee über Twitter, Facebook oder persönliches Blog zu verbreiten, dass nun drei wunderbare Wochen auf Mallorca anstehen. Auch Einbrecher nutzen diese Dienste.
Sie verbessern Ihren persönlichen Einbruchschutz merklich, wenn Sie sorgfältig mit Ihren persönlichen Daten umgehen.
Maßnahmen zum Anwesenheitsschutz
Achten Sie hier vor allem auf Qualitätsware und fachmännischen Einbau. Und verwenden Sie wann immer möglich Produkte, die über ein gültiges VdS-Zertifikat verfügen. Es geht hier um Ihre eigene persönliche Sicherheit.
- Türspion: so können Sie sehen, wer zu Ihnen will
- Gegensprechanlage: so können Sie prüfen, wer zu Ihnen will. Öffnen Sie niemals blauäugig bei unerwarteten Paketen oder allgemeinen Aussagen wie „Telefon“, „Elektriker“ usw.
- Sperrbügel: lassen Sie einen VdS geprüften Sperrbügel fachmännisch montieren. Dieser muss einem Bolzenschneider widerstehen können. Öffnen Sie niemals unbekannten Personen oder unerwartetem Besuch von Dienstleistern. Lassen Sie sich Ausweise durch die spaltbreitgeöffnete (und mit sperrbügelgesicherte) Tür geben und überprüfen Sie die Identität (s.o.).
- Querriegelschloss: eine der teuersten, aber auch lohnenswerten Investition in die persönliche Sicherheit in Ihrem Heim. Dieses Querriegelschloss wird mit Schwerlastdübeln in der Wand rechts und links der Tür verankert und bietet einen erheblichen Schutz. Auch hier achten Sie unbedingt auf VdS-Zertifikat und fachmännischen Einbau.
Fazit
Diese Maßnahmen zum Anwesenheitsschutz gehen schnell ins Geld – leider. Sie sind aber ein wesentlicher Teil Ihrer Maßnahmen zum Einbruchschutz und dürfen nicht leichtfertig vernachlässigt werden. Türspion und Gegensprechanlage sind für Mieter allerdings eingebaut. Nur Eigenheimbesitzer müssen diese selber anschaffen. VdS-zertifizierte Sperrbügel und Querriegelschlösser hingegen sind kostspielige Anschaffungen. Der Anwesenheitsschutz ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Maßnahmen zum Einbruchschutz. Einfache Verhaltensregeln verringern das Risiko, der Einbau von VdS-geprüfter Sicherheitstechnik verstärkt Ihren persönlichen Anwesenheitsschutz.
Einbruchschutz: mechanische Sicherung
Der Maßnahmenkatalog ist für Bewohner von Mehrfamilien- oder Mietshäusern anders als der für Hausbewohner. Die oberen Stockwerke von Mehrfamilien- oder Mietshäusern sind in aller Regel nur über den Treppenflur erreichbar. Eine mechanische Sicherung von Fenstern und Balkontüren ist nur dann notwendig, wenn ein potentieller Einbrecher über nahestehende Bäume, Garagendächer oder ähnliches den Balkon tatsächlich erreichen kann. Das gilt also sicherlich für das Parterre und vielleicht noch den ersten Stock – darüber nur, wenn diese Höhe von außen erstiegen werden kann.
Einbruchschutz: sichere Türen
Sichern Sie alle Türen zu Ihrem Wohnbereich. Dazu zählen:
- Haus- und Wohnungstüren
- Kellertüren
- Balkon- und Terrassentüren
- Garagentor und die entsprechende Tür in der Garage zum Wohnraum
Sichern Sie alles, was das Außen gegen das Innen abgrenzt mit Sperrbügel und Balkenschloss. Das erschwert das Eindringen erheblich und schützt außerdem noch gegen sog. „Home Invasions“ – Überfälle in Ihrer Anwesenheit. Die Schlösser müssen Angriffen von außen standhalten und dürfen auch nicht mechanisch aus der Tür gerissen werden können. Glastüren benötigen für einen guten Einbruchschutz einbruchshemmendes Glas oder müssen extra durch Gitter geschützt werden.
Verwenden Sie nur VdS geprüfte Sicherheitstechnik und überlassen Sie den Einbau einem Fachmann.
Einbruchschutz: sichere Fenster
Fenster so wie Balkon- und Terrassentüren sind für einen Einbrecher kein Hindernis. In einem Augenblick sind sie ausgehebelt, aufgebrochen oder eingeschlagen. Sie sind ein Haupteinbruchsweg für die Täter und müssen gut gesichert sein. Auch hier achten Sie bitte immer auf VdS geprüfte Sicherheit und fachmännischen Einbau.
- einbruchhemmende Sicherheitsbeschläge
- Sicherheitsfolien für Glastüren und Fenster zum nachträglichen Einbau
- Einbruchhemmendes Sicherheitsglas bei neuen Fenstern
- Schlösser für Fenster und Rollläden. Rollläden dürfen nicht von außen aufschiebbar sein.
Achten Sie auch ggf. auf Kellerfenster und Lichtschächte – hier helfen weit unten im Schacht angebrachte Gitter.
Einbruchschutz: sicheres Garagentor
Vergessen Sie nicht Ihr Garagentor. Prüfen Sie, ob das Garagentor selbst einem Angriff standhalten kann oder ob es leicht durchstoßen werden kann. Auch hier sind sichere Schlösser Bedingung. Erkundigen sie sich nach selbstverschließenden Garagentoren. Und bitte setzen Sie auch hier nur auf bewährte und VdS zertifizierte Sicherheitstechnik.
Fazit
Eine durch fachmännische Beratung gut durchdachte mechanische Sicherung des Wohnbereiches erhöht Ihren Einbruchschutz erheblich. Wenn Fenster, Haus-, Balkon- und Terrassentüren – kurz: alle Zugänge durch VdS zertifizierte Sicherheitstechnik geschützt sind, so haben Sie erfolgreich eine weitere Verteidigungslinie aufgebaut. Was aber, wenn diese dennoch z.B. durch ein vergessenes gekipptes Fenster durchbrochen wird?
Alarmanlage wirkt abschreckend
Eine Alarmanlage kann schon abschreckend wirken, bevor sie installiert ist. Besorgen Sie sich einfach ein Plakette „Dieses Haus wird überwacht von …“. Sie finden so was bei Schlüsseldiensten. Bringen Sie dieselbe gut sichtbar aber dezent an und verbergen Sie Ihre Kostbarkeiten vor Einblick durch Fenster. Ergänzen Sie die Optik noch mit der Attrappe einer Sirene – und schon erscheint Ihr Wohnbereich als schwere Aufgabe.
Beachten Sie hierbei bitte zweierlei:
- eine Attrappe funktioniert nicht wirklich – sie sieht nur so aus „als ob“
- eine tatsächlich installierte Alarmanlage sieht nicht nur abschreckend aus, sie kann tatsächlich Einbrecher in die Flucht jagen
Aufgabe der Alarmanlage
Eine Alarmanlage kann keinen Einbruch verhindern. Aber sie kann Täter verjagen und/oder die Polizei bzw. einen Wachschutz verständigen. Ist die Alarmanlage auch als Gefahrenmeldeanlage geeignet, dann verständigt sie z.B. im Brandfall die Feuerwehr – und weckt die schlafenden Bewohner.
Funktionen der Alarmanlage
Installation
Je einfacher die Installation, desto weniger Fehlerquellen. Gehen wir von normalen Sicherungsanforderungen für Haus und Wohnung aus, so sollte die Installation im Idealfall
- nachträglich möglich sein
- ohne großen Aufwand
- wenn möglich auch von einem Laien machbar
- nach Bedarf erweiterbar
Hier empfiehlt sich klar die Funkalarmanlage. Eine kabellose Installation der Komponenten ist in aller Regel auch von Laien zu bewerkstelligen. Allerdings weist eine Funkalarmanlage noch einen weiteren erheblichen Vorteil auf: sie kann von außen nicht unterbrochen werden, da es keine Kabel zu kappen gibt. Die Hauszentrale selbst befindet sich aber sicher im überwachten Innenraum.
Hier empfiehlt sich klar die Funkalarmanlage. Eine kabellose Installation der Komponenten ist in aller Regel auch von Laien zu bewerkstelligen. Allerdings weist eine Funkalarmanlage noch einen weiteren erheblichen Vorteil auf: sie kann von außen nicht unterbrochen werden, da es keine Kabel zu kappen gibt. Die Hauszentrale selbst befindet sich aber sicher im überwachten Innenraum.
Bedienung der Alarmanlage
Hier gilt das gleiche wie für die Installation. Sie muss „kinderleicht“ sein. Komplizierte Vorgänge erfordern eine hohe Konzentration. Das macht die Bedienung lästig und fehleranfällig, und führt im schlimmsten Fall dazu, dass die Alarmanlage nicht scharf geschaltet wird.
Alle Komponenten sowie die überwachten Elemente des Wohn-und Außenbereichs müssen mit einem Blick erfassbar sein. Ebenso der Zustand der überwachten Elemente, so dass ein etwaig noch geöffnetes oder gekipptes Fenster sofort entdeckt wird.
Überwachung durch die Alarmanlage
- von außen steuerbar durch Handy oder Smartphone
- Überwachung der Außenhaut
- Türen (Kellertüren!)
- Balkon- und Terrassentüren
- Garage
- Außenbeleuchtung
- Rollläden und Rollladensteuerung
- Fenster
- gekippte Fenster
- Überwachung des Innenraumes
- Brandschutz mit Sicherung und Öffnung der Fluchtwege
- mögliche Gefahrenherde: versehentlich nicht ausgeschaltete Elektrogeräte wie z.B. den Herd (Brandgefahr!)
- Unterstützung der Anwesenheitssimulation
- Unterstützung des Anwesenheitsschutzes
Fazit
Mit einer Alarmanlage haben Sie wirkungsvoll Ihre letzte Verteidigungslinie aufgebaut. Die Alarmanlage erfüllt ihre Aufgabe selbst dann, wenn die mechanische Sicherung angegriffen oder gar überwunden wird. Eine Funkalarmanlage lässt sich zudem nicht von außen manipulieren. Wenn Sie die Alarmanalage selbst als Laie einbauen können, kennt niemand außer Ihnen Ihr Sicherheitskonzept. Wählen Sie ausschließlich eine VdS-zertifizierte Alarmanlage.
Zusammenfassung
Diese Tipps zum Einbruchschutz umfassen sechs Bereiche:
- Gefahrenquellen
- Nachbarschaftshilfe
- Anwesenheitssimulation
- Anwesenheitsschutz
- Mechanische Sicherung
- Alarmanlage
Wenn Sie diese Maßnahmen ergreifen, dann wird Ihr Wohnbereich für Einbrecher uninteressant – zu groß ist die Gefahr einer möglichen Entdeckung
Identifizieren Sie zunächst die Gefahrenquellen! Dann sprechen Sie mit Ihren Nachbarn und bieten Ihre Hilfe an. Schon die einfachen Maßnahmen zur Anwesenheitssimulation erhöhen den Einbruchschutz. Ergänzen Sie diese um Anwesenheitsschutz und mechanische Sicherung.
Der letzte wichtige Schritt ist nun die Installation einer Alarmanlage. Sie ist Ihre letzte Verteidigunslinie beim Einbruchschutz:
Selbst wenn Ihre einbruchhemmenden Maßnahmen versagen, sorgt die Alarmanlage dafür, dass Ihr Einbruchschutz noch funktionieren kann. Durch lauten und stillen Alarm signalisiert sie dem Täter: „Du bist entdeckt“.
Gleichzeitig informiert die Alarmanlage die Polizei oder einen Wachschutz – das sichert schnelle Hilfe.
Gute Alarmanlagen überwachen auch den Inneraum auf Gefahren (Brand!) und steuern selbst heikle Gefahrenquellen (Herd!, gekippte Fenster .
Achten Sie grundsätzlich auf fachmännische Beratung und wählen Sie ausschließlich VdS-zertifizierte Sicherheitskomponenten. Dies gilt ganz besonders für Ihre Alarmanlage.